Turngeräte-Museum

SCHWEIZER

SPORTMUSEUM BASEL

«Man müsste eigentlich den Sport als Kulturfaktor zu erfassen suchen.»


Karl Mathys, Initiant und erster Direktor des «Schweizerischen Turn- und Sportmuseum» in Basel
  1. 1944

    Die Idee eines Turn- und Sportmuseums kam zum ersten Mal 1944 auf. Ein Jahr später fand im Gewerbemuseum Basel die Ausstellung «Funktion und Form des Sportgeräts» statt. Diese Ausstellung war ausschlaggebend für die Gründung des «Schweizerischen Turn- und Sportmuseum» in Basel.

  2. 1947

    1947 wurde das Museum mit einer Wintersportausstellung eröffnet. Die Sammlung des Turn- und Sportmuseums war europaweit einzigartig. Zu den Beständen im Bereich des Turnens gehörten u. a. Modelle der Turnmaschinen von Jahn und Clias, ein Originalschwebebaum des schwedischen Turnens von Pehr Henrik Ling (leider alle verschollen), Manuskripte und Zeichnungen von Adolf Spiess, Bücher verschiedener Turnväter und natürlich viele Turngeräte, wie Pauschenpferde, Barren, Reck, Wippe, Gerpfahl, Turnmatten und vieles mehr. Einige Geräte waren aus der Produktion von Alder + Eisenhut wie das Universalturngerät, ein Barren, das Stellreck und die Wippe.

  3. 1959

    «Das Turnen in der Schweiz» grosse Ausstellung im BATRA-Hochhaus anlässlich des Eidgenössischen Turnfestes in Basel

  4. 1964

    Gründung einer Trägerstiftung

  5. 1977

    Umbenennung in Schweizer Sportmuseum

  6. 2005

    Neue Strategie: Aufbau und Entwicklung eines Kompetenzzentrums für Sportgeschichte, Einrichtung eines Begehlagers mit Sonderausstellungen an Sportveranstaltungen.

  7. 2011

    Nach mehreren Standortwechseln eröffnete das Begehlager im Dreispitzareal.

  8. 2019

    Das Museum kämpfte seit der Gründung mit knappen Räumlichkeiten und finanziellen Ressourcen. Als das Bundesamt für Kultur 2017 seine Museumsstrategie überarbeitete und entschied, das Sportmuseum ab 2019 nicht weiter zu unterstützen, stand nach 65 Jahren das Ende des Museums bevor.

  9. 2022

    Die Sammlung musste aufgelöst werden und fand in verschiedenen Museen und Institutionen eine neue Bleibe. Die Turngeräte kamen zu Alder + Eisenhut, wo sie seit 2022 im Turngeräte-Museum wieder dem Publikum gezeigt werden. Damit ist eine Zielsetzung des Stiftungsrates erfüllt: «das Erbe des Schweizer Sports soweit wie möglich an Institutionen in der Schweiz zu übergeben, die garantieren, dass die Sport-Kulturgüter weiterhin der Wissenschaft und der Öffentlichkeit zugänglich sind».